Linie WD: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1966]] wurde seitens der Stadt Wien der Beschluss über den Bau eines neuen U-Bahn-Systems gefasst, welches u.a. auch die Linie WD miteinbezog, die zur Linie [[Linie U4|"4"]] umgebaut werden sollte. [[1969]] wurde die erst 15 Jahre zuvor wiederaufgebaute Dammstrecke zwischen dem heutigen U-Bahn-Betriebsbahnhof Wasserleitungswiese und Heiligenstadt abgetragen, um der Probestrecke für das neue Verkehrsmittel zu weichen. Die Stadtbahnzüge befuhren in diesem Zeitraum ein Gleis der benachbarten Franz-Josefs-Bahn, das extra für diesen Zweck provisorisch adaptiert worden war.
 
[[1966]] wurde seitens der Stadt Wien der Beschluss über den Bau eines neuen U-Bahn-Systems gefasst, welches u.a. auch die Linie WD miteinbezog, die zur Linie [[Linie U4|"4"]] umgebaut werden sollte. [[1969]] wurde die erst 15 Jahre zuvor wiederaufgebaute Dammstrecke zwischen dem heutigen U-Bahn-Betriebsbahnhof Wasserleitungswiese und Heiligenstadt abgetragen, um der Probestrecke für das neue Verkehrsmittel zu weichen. Die Stadtbahnzüge befuhren in diesem Zeitraum ein Gleis der benachbarten Franz-Josefs-Bahn, das extra für diesen Zweck provisorisch adaptiert worden war.
  
Nach der Fertigstellung der Probestrecke konnten deren Gleise, die eigens dafür noch mit Kettenfahrleitung überspannt wurden, von den Stadtbahnzügen der Linie WD benützt werden. Der eigentliche U-Bahn-Probebetrieb startete erst [[1973]], wobei die neuen Garnituren ohne Fahrgäste zwischen den Stadtbahn-Planzügen verkehrten. Im Jahr [[1976]], später als ursprünglich vorgesehen, wurde ein "erweiterter Probebetrieb mit Fahrgästen" eingeführt und der Stadtbahnverkehr zwischen Friedensbrücke und Heiligenstadt aufgegeben, womit gleichzeitig die Linie WD zu bestehen aufhörte. An ihre Stelle traten vorerst neben dem erwähnten U-Bahn-Pendelbetrieb die neuen Linien [[Linie WG|WG]]/[[Linie GW|GW]], die im Wesentlichen der kombinierten Linie WD/G der Nachkriegszeit entsprachen.
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Nach der Fertigstellung der Probestrecke konnten deren Gleise, die eigens dafür noch mit Kettenfahrleitung überspannt wurden, von den Stadtbahnzügen der Linie WD benützt werden. Der eigentliche U-Bahn-Probebetrieb startete erst [[1973]], wobei die neuen Garnituren ohne Fahrgäste zwischen den Stadtbahn-Planzügen verkehrten. Im Jahr [[1976]], später als ursprünglich vorgesehen, wurde ein "erweiterter Probebetrieb mit Fahrgästen" eingeführt und der Stadtbahnverkehr zwischen Friedensbrücke und Heiligenstadt aufgegeben, womit gleichzeitig die Linie WD zu bestehen aufhörte. An ihre Stelle traten vorerst neben dem erwähnten U-Bahn-Pendelbetrieb die neuen Linien [[Linie WG/GW|WG/GW]], die im Wesentlichen der kombinierten Linie WD/G der Nachkriegszeit entsprachen.
  
 
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Gemäß dem Liniensignal verkehrte die Linie WD im Regelfall stets auf der Wiental- und der Donaukanallinie der Stadtbahn zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt. Natürlich befuhr sie die Strecke auch in der Gegenrichtung - eine Unterscheidung WD/"DW" analog den Rundlinien [[Linie DG|DG]]/[[Linie GD|GD]] gab es nicht.
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Gemäß dem Liniensignal verkehrte die Linie WD im Regelfall stets auf der Wiental- und der Donaukanallinie der Stadtbahn zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt. Natürlich befuhr sie die Strecke auch in der Gegenrichtung - eine Unterscheidung WD/"DW" analog den Rundlinien [[Linie DG/GD|DG/GD]] gab es nicht.
  
 
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Aktuelle Version vom 21. November 2019, 13:34 Uhr

Liniensignal der Linie WD

Allgemeines

Am 20. Oktober 1925 wurde mit der Inbetriebnahme des Streckenabschnitts entlang des Donaukanals die Elektrifizierung der von der Gemeinde Wien übernommenen Stadtbahn abgeschlossen. Am selben Tag nahm die neue Linie WD den Betrieb zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt via Hauptzollamt auf.

In den Kriegsjahren 1944/45 war der Betrieb aufgrund zunehmender Bombenangriffe immer stärkeren Restriktionen unterworfen. Das Bombardement vom 12. März 1945 führte schließlich zu derartig weitreichenden Zerstörungen im Abschnitt zwischen Friedensbrücke und Heiligenstadt, dass besagte Strecke erst nach mehr als neun Jahren wiedereröffnet werden konnte. Die Linie WD endete bis 1947 bei der Friedensbrücke und wurde danach als kombinierte Linie WD/G über den Verbindungsbogen und die Gürtelstrecke bis nach Meidling verlängert. Deren Garnituren wurden jeweils in der Stationen Nußdorfer Straße und Friedensbrücke umsignalisiert und fuhren bei Bedarf von Meidling aus weiter nach Hütteldorf.

Am 18. September 1954 eröffnete der damalige Wiener Bürgermeister Jonas schließlich die wiederaufgebauten Strecken nach Heiligenstadt, wodurch die Linie WD wieder auf ihrer angestammten Route verkehren konnte. Im Jahr 1955 wurden erstmalig planmäßig Neunwagenzüge eingesetzt; diese Zugzusammenstellung sollte bis 1976 die Domäne der Wiental-Donaukanal-Linie bleiben, da die Bahnsteige der Gürtelstrecke bis dahin nur eine Zuglänge von maximal acht Wagen zuließen.

1966 wurde seitens der Stadt Wien der Beschluss über den Bau eines neuen U-Bahn-Systems gefasst, welches u.a. auch die Linie WD miteinbezog, die zur Linie "4" umgebaut werden sollte. 1969 wurde die erst 15 Jahre zuvor wiederaufgebaute Dammstrecke zwischen dem heutigen U-Bahn-Betriebsbahnhof Wasserleitungswiese und Heiligenstadt abgetragen, um der Probestrecke für das neue Verkehrsmittel zu weichen. Die Stadtbahnzüge befuhren in diesem Zeitraum ein Gleis der benachbarten Franz-Josefs-Bahn, das extra für diesen Zweck provisorisch adaptiert worden war.

Nach der Fertigstellung der Probestrecke konnten deren Gleise, die eigens dafür noch mit Kettenfahrleitung überspannt wurden, von den Stadtbahnzügen der Linie WD benützt werden. Der eigentliche U-Bahn-Probebetrieb startete erst 1973, wobei die neuen Garnituren ohne Fahrgäste zwischen den Stadtbahn-Planzügen verkehrten. Im Jahr 1976, später als ursprünglich vorgesehen, wurde ein "erweiterter Probebetrieb mit Fahrgästen" eingeführt und der Stadtbahnverkehr zwischen Friedensbrücke und Heiligenstadt aufgegeben, womit gleichzeitig die Linie WD zu bestehen aufhörte. An ihre Stelle traten vorerst neben dem erwähnten U-Bahn-Pendelbetrieb die neuen Linien WG/GW, die im Wesentlichen der kombinierten Linie WD/G der Nachkriegszeit entsprachen.

Streckenverlauf

Gemäß dem Liniensignal verkehrte die Linie WD im Regelfall stets auf der Wiental- und der Donaukanallinie der Stadtbahn zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt. Natürlich befuhr sie die Strecke auch in der Gegenrichtung - eine Unterscheidung WD/"DW" analog den Rundlinien DG/GD gab es nicht.

Hütteldorf - Wiental - Donaukanal - Heiligenstadt

Linienchronik

von bis Linienführung Anmerkung
20. Oktober 1925 17. Oktober 1944 Hütteldorf - Heiligenstadt
23. Oktober 1944 5. November 1944 Hütteldorf - Friedensbrücke
6. November 1944 19. November 1944 Hütteldorf - Meidling
20. November 1944 30. November 1944 Hütteldorf - Friedensbrücke
1. Dezember 1944 15. Jänner 1945 Hütteldorf - Heiligenstadt
16. Jänner 1945 21. Jänner 1945 Hütteldorf - Hauptzollamt weiß
22. Jänner 1945 23. Jänner 1945 Hütteldorf - Meidling weiß
24. Jänner 1945 31. Jänner 1945 Hütteldorf - Hauptzollamt
1. Februar 1945 3. Februar 1945 Hietzing - Hauptzollamt
4. Februar 1945 ----- Hütteldorf - Hauptzollamt
5. Februar 1945 19. Februar 1945 Hütteldorf - Heiligenstadt
20. Februar 1945 21. Februar 1945 Hietzing - Heiligenstadt
9. März 1945 12. März 1945 Hauptzollamt - Heiligenstadt
5. April 1945 6. April 1945 Meidling - Hauptzollamt
27. Mai 1945 26. Juni 1945 Hietzing - Hauptzollamt weiß
24. Juni 1945 ----- Hütteldorf - Hauptzollamt Probe
27. Juni 1945 17. Juli 1945 Hütteldorf - Hauptzollamt
18. Juli 1945 20. Februar 1947 Hütteldorf - Friedensbrücke
21. Februar 1947 18. September 1954 Hütteldorf - Friedensbrücke - G 18 09 1954 bis 12 h
18. September 1954 7. Mai 1976 Hütteldorf - Heiligenstadt 18 09 1954 ab 12 h, 07 05 1976 bis 9 h
21. August 1971 6. Mai 1976 Hütteldorf - Heiligenstadt - G ab 20 h
7. Mai 1976 8. Mai 1976 Friedensbrücke - Heiligenstadt Autobus


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