Bahnhof Kagran: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In seiner Zeit als eigenständiger Betriebsbahnhof waren in Kagran nach und nach folgende Linien beheimatet: [[Linie B|B]], [[Linie BK|B<small>K</small>]], [[Linie 16|16]], [[Linie 17|17]], [[Linie 217|217]], [[Linie 317|317]], [[Linie 22|22]], [[Linie 24|24]], [[Linie 25|25]], [[Linie 25K|25<small>K</small>]], [[Linie 25R|25<small>R</small>]] und [[Linie 26|26]]. | ||
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[[Kategorie:Bahnhöfe in Betrieb]] | [[Kategorie:Bahnhöfe in Betrieb]] |
Version vom 14. Juli 2010, 08:52 Uhr
Allgemeines
- Standort: 22., Prandaugasse 11
- Haltestelle: Kagran
- Typen: E1, c3, c4 und B, stationiert sind alle diese Wagen im Betriebsbahnhof Floridsdorf
- Linie: 26
Geschichte
Der Bahnhof Kagran wurde von der Wien - Kagraner Bahn errichtet und im Zuge der am 22. Dezember 1898 eröffneten Verlängerung von der Arbeiterstrandbadgasse bis zum Kagraner Platz in Betrieb genommen. Dabei handelte es sich um eine viergleisige Wagenhalle mit je einem rechts und links davon liegenden Freigleis, von denen das linke in einen Hallenanbau mündete, der die Reparaturwerkstätte mit dahinter liegender Lackiererei enthielt, während das rechte auf der ganzen Länge mit einem Flugdach versehen war. Nachdem die WKB per 28. Dezember 1904 von der Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen übernommen wurde - seit 1. Juli 1904 erfolgte bereits die Betriebsführung auf deren Rechnung - wurde der Bahnhof am 25. September 1905 geschlossen und die in Verkehr stehenden Züge nach Vorgarten eingezogen. Bis 1910 blieb die alte Halle erhalten, dann wurde sie abgetragen und eine neue zehngleisige Halle in Holzkonstruktion errichtet, die am 18. September 1911 als neuer Bahnhof Kagran teilweise in Betrieb genommen und 1912 vollendet wurde. Diese Halle wurde dann 1963 abgetragen und durch die 1964 vollendete ebenfalls zehngleisige und bis 1976 verwendete Halle ersetzt. 1962 begann man mit Terrainaufschüttungen, um zwischen den drei bereits vorhandenen Freigleisen und der Halle acht weitere verlegen zu können, um für den zu erwartenden erhöhten Wagenbedarf anläßlich der WIG 64 Platz zu schaffen. Als Bahnhof wurde Kagran am 3. September 1973 aufgelassen und nur noch zum Hinterstellen von Fahrzeugen, z. B. der Schneepflüge des Bahnhofs Vorgarten während der warmen Jahreszeiten, verwendet. Am 6. Juli 1976 wurden die Gleise des ehemaligen Bahnhofs Kagran gesperrt und am 30. Juli 1976 die Fahrleitung abgetragen. Am 1. August 1976 stürzte die Wiener Reichsbrücke ein und so wurde am 2. August begonnen die Hallengleise und zwei der Freigleise wieder zu elektrifizieren. Am 4. August 1976 konnte der Bahnhof Kagran mit der nur jenseits der Donau verkehrenden Linie 25 und dem transdanubischen Linienteil der Linie 26 wieder in Betrieb genommen werden. Nach Erbauung der Straßenbahnersatzbrücke und der Wiederaufnahme des durchgehenden Straßenbahnverkehrs über die Donau, wurde der Bahnhof am 16. Oktober 1976 wieder gesperrt und in weiterer Folge wegen des fortschreitenden U-Bahnbaus abgetragen. Unterhalb der neuentstandenen U-Bahnabstellanlage entstand wiederum ein neuer Bahnhof Kagran, der am 4. September 1982 eröffnet wurde und wieder die Linien 25 und 26 beheimatete. Am 1. Juni 2003 wurde der Bahnhof Kagran als selbständige Dienststelle aufgelassen und dem Bahnhof Floridsdorf angegliedert. Seither fungiert er nur noch als Abstellanlage.
Linien
In seiner Zeit als eigenständiger Betriebsbahnhof waren in Kagran nach und nach folgende Linien beheimatet: B, BK, 16, 17, 217, 317, 22, 24, 25, 25K, 25R und 26.