Linie 35: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 5. August 2010, 06:57 Uhr

Liniensignal der Linie 35

Allgemeines

Betriebsbahnhöfe

• Gürtel

Die Linie 35 war bis zur Umlegung der Linie 36 von der Liechtensteinstraße in die Porzellangasse die Radiallinie zur Durchgangslinie D auf deren nördlichem Ast, hatte aber als solche nur geringe Bedeutung. Dafür war sie aber die langlebigste Sonderlinie zum Zentralfriedhof.

Die Linie 35 wurde als Verstärkungslinie für die Linie D über die Porzellangasse eingeführt und hatte anfänglich wie diese eine Kuppelendstelle in der Althanstraße vor der Liechtensteinstraße. Wegen der geringen Bedeutung wurde diese Linienführung aber schon 1918 eingestellt. Es gab aber noch später an einzelnen Tagen Sonderverkehre, so am 17. Dezember 1924 wegen Verschiebung und Neubaus der Friedensbrücke sowie am 13. März 1943 und am 11. März 1944 wegen Parteiveranstaltungen bei SGP in Simmering. Dabei konnte schon die am 15. April 1923 eröffnete Schleife Newaldgasse verwendet werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkehrte die Linie 35 nur noch einmal 1948 anlässlich eines Motorradrennens im Prater.

Der Zentralfriedhofsverkehr begann ebenfalls schon 1907. Anfänglich an mehreren Tagen rund um Allerheiligen im Einsatz, verkehrte die Linie 35 später hauptsächlich nur mehr am 1. November, bzw. bei entsprechender Lage des Feiertages auch an einzelnen davor liegenden Tagen. Der letzte derartige Einsatz außerhalb des Allerheiligentages erfolgte am 31. Oktober 1993. Ab 1923 wurde in der Schleife Newaldgasse gewendet, bis diese 1983 durch die Schleife Augasse ersetzt wurde. Ab 1999 wurde wieder bis zum Währinger Gürtel gefahren, weil die Augasse ab diesem Zeitpunkt von der Linie 33 blockiert war.

Verkehr zum Zentralfriedhof gab es außerplanmäßig auch noch am 18. Jänner 1928 für das Begräbnis von Bischof Faber und am 25. Juli 1934 nach dem Juliputsch der Nationalsozialisten.

Die Linie 35 war die letzte eigentliche Sonderlinie zum Zentralfriedhof. Die Eröffnung der Linie U3 im Jahr 2000 beendete diese Ära, 2001 gab es nur noch einmal einen als Linie 72 bezeichneten Einschub zwischen Grillgasse und Zentralfriedhof.

Linienchronik

Radiallinie

Zentralfriedhofslinie

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