Linie WG: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2010, 13:12 Uhr
Allgemeines + Geschichte
Nach der Eröffnung des elektrischen Stadtbahn]] auf der unteren Wientallinie mit der Linie W am 7. September 1925 wurden die bisher ohne Liniensignal zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt über die Gürtelstrecke verkehrenden Züge als Linie WG bezeichnet. Bereits am 20. Oktober konnte die Donaukanallinie und damit das gesamte elektrifizierte Stadtbahnnetz dem Verkehr übergeben werden - die neuen endgültigen Linien WD, DG, GD und 18G ersetzten nun die Provisorien W und WG.
Ab 1926 wurde auf derselben Strecke die Verstärkungslinie G betrieben.
Am 7. Mai 1976 verkehrte letztmals im Frühverkehr die Stadtbahnlinie WD, da die Inbetriebnahme der U-Bahn-Linie U4 im Rahmen des "erweiterten Probebetriebs mit Fahrgästen" zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke bevorstand. Wie schon in den Jahren 1947 bis 1954 wurden die Züge stattdessen über den Verbindungsbogen und die Gürtelstrecke nach Meidling und retour geführt - analog den weiter bestehenden Rundlinien DG/GD entstanden so die neuen Linien WG/GW. Der letzte Zug, der Heiligenstadt über die Donaukanalstrecke verließ, wurde bereits mit dem neuen Signal "GW" besteckt, besagte Linie nahm also gemeinsam mit ihrem Gegenstück unmittelbar an den Betrieb der bisherigen Linie WD anschließend den Verkehr auf.
Die Linie G wurde in ihrer bisherigen Form vorläufig überflüssig, entgegen ersten Planungen aber nicht eingestellt, sondern zur Station Währinger Straße zurückgezogen, wodurch der Heiligenstädter Ast der Gürtellinie vor der Stillegung bewahrt wurde. Die bislang im Berufsverkehr von dieser Linie bediente umsteigefreie Verbindung vom Gürtel über Meidling nach Hütteldorf wurde zuerst kurzzeitig von den Linien DG/GD, nach diesem dreiwöchigen Zwischenspiel dann definitiv vom 31. Mai 1976 bis 31. März 1978 von den Linien WG/GW übernommen. Zwischen [ußdorfer Straße und Meidling mussten wegen des Einsatzes von N1/n2-Neunwagenzügen in der HVZ die bisher nur für den Betrieb mit Garnituren aus maximal aus acht Fahrzeugen ausgelegten Stationsbahnsteige extra verlängert werden.
Am 14. September 1977 führte die Kombination von frühem Hooliganismus und mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen zu einem folgenschweren Auffahrunfall zweier Achtwagenzüge der Linie WG, der 44 Verletzte nach sich zog. Nach einer Betriebsdauer von nicht einmal zwei Jahren wurden die Linien WG/GW am 31. März 1978 wegen der bevorstehenden U4-Verlängerung bis Schottenring und der damit verbundenen Unterbrechung des Rundkurses, den beide Linien bisher befahren hatten, aufgelassen.
Streckenverlauf
Hütteldorf - Gürtel - Heiligenstadt
Die Linie WG verkehrte auf der Strecke Hütteldorf — Wiental — Gürtel — Meidling Hauptstraße (HVZ: Hütteldorf) und befuhr damit mit Ausnahme des Abschnitts Nußdorfer Straße — Heiligenstadt, der von der kurzen Pendellinie G (gestrichen) bedient wurde, das gesamte damals noch bestehende Stadtbahnnetz. In der Gegenrichtung fuhr die Linie GW.
Linienchronik
von | bis | Linienführung | Anmerkung |
---|---|---|---|
4. Juni 1925 | 21. Juli 1925 | Hütteldorf - Wiental - Gürtel - Alser Straße (- Michelbeuern) | weiß |
22. Juli 1925 | 6. September 1925 | Hütteldorf - Wiental - Gürtel - Heiligenstadt | weiß |
7. September 1925 | 19. Oktober 1925 | Hütteldorf - Wiental - Gürtel - Heiligenstadt |
von | bis | Linienführung | Anmerkung |
---|---|---|---|
7. Mai 1976 | 31. März 1978 | Hütteldorf - Wiental - Donaukanal - Gürtel - Meidling | |
31. Mai 1976 | 31. März 1978 | Hütteldorf - Wiental - Donaukanal - Gürtel - Hütteldorf | Mo-Fr HVZ, SF |
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