Elektrische Straßenbahn Wien - Kagran

Allgemeines

Betriebsbahnhof

• Kreuzung Wagramer Straße - heutige Siebeckstraße

Gebaut wurde die Bahn zur Erschließung des Geländes des heutigen Donauparks, auf dem das VI. Österreichischen Bundesschießen zum 50-jährigen Thronjubiläum Kaiser Franz Joseph stattfand. Erbaut wurde die Bahn von der Bahnbau- und Betriebsunternehmung Ritschl & Co., finanziert vom Berliner Bankhaus Koenen & Co.
Eröffnet wurde die Strecke mit sechs gebrauchten Triebwagen der Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft (später als Nr. 1 bis 6 beschriftet), daher hatte die WKB auch eine zur Straßenbahn abweichende Spurweite von 1435 mm, das war auch der Grund, warum die Verlängerung zum Praterstern über die Transversallinie der WT nur während des Bundesschießens erlaubt wurde. 1899 erwarb die WKB vier weitere gleichartige Wagen bei der Grazer Waggonfabrik (Nr. 7 bis 10). Die WKB verwendete bis zur Übernahme durch die Gemeinde Wien – städt. Straßenbahnen Rollenstromabnehmer zur Stromaufnahme. 1898 baute die Waggonfabrik Rohrbacher einen Beiwagen für die WKB (Nr. 1), diese übernahm 8 weitere Beiwagen der Budapester Pferdebahn (Nr. 2 bis 9).

Am 7. Juli 1904 wurde die WKB von der Gemeinde Wien – städt. Straßenbahnen erworben. Seit 1. Juli 1904 erfolgte der Betrieb auf Rechnung der Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen bis diese ab 28. Dezember 1904 selbst die die Betriebsführung übernahm.

Nach der Übernahme der WKB durch die Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen wurden alle 10 Triebwagen in die Type C1 und die Beiwagen in die Typen e1 und e2 eingeordnet.

Linienchronik

von	bis	Linienführung	Anmerkung
26. Juni 1898	27. Juni 1898	Vorgartenstraße - 25 - Arbeiterstrandbadstraße
28. Juni 1898	6. Juli 1898	Praterstern - 25 - Arbeiterstrandbadstraße	Bundesschießen
7. Juli 1898	21. Dezember 1898	Vorgartenstraße - 25 - Arbeiterstrandbadstraße
22. Dezember 1898	27. Dezember 1904	Vorgartenstraße - 25 - Kagran
18. Februar 1899	27. Dezember 1904	Wagramer Straße - 24 - Kaisermühlen