Type UNH (1972-1985)
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
- Hilfstriebwagen ex N
- Einsatz: Straßenbahn, Stadtbahn
Wagennummern
- 6921, 6922
Hersteller
- 6921, 6922 HW
Technische Daten
Geschichte
Für die Beförderung der ursprünglich nur mit Scharfenberg-Kupplung ausgerüsteten U-Bahn-Arbeitsbeiwagen der Reihen upl, usi und uso auf dem Straßen- und Stadtbahnnetz wurden zwei NH-Triebwagen (ex N60) adaptiert und mit mechanischer U-Bahn-Schaku ausgerüstet. Dafür mussten die Plattformböden angehoben und die Prellschienen gekröpft ausgeführt werden. Da die Scharfenberg-Kupplungen zwar über Druckluftverbindungen aber keine elektrischen Kontakte verfügte, wurden die Brems- und Schlusslichtleitungen zu den Beiwagen über eine separate Kabelsteckdose geführt. Die Wagen wurden komplett neu verkabelt, wobei auch eine 24-V-Kleinspannungsanlage, bestehend aus Umformer und Batterie für die Versorgung der Richtungsblinker, Brems- und Schlussleuchten eingebaut wurde. Auch die Schützensteuerung der Triebwagen wurde nun anstatt vom Spannungsteiler von der Kleinspannungsanlage versorgt. Vervollständigt wurde die elektrische Ausrüstung durch Scherenstromabnehmer der Bauart SS 46 und Dauerwiderstände.
Die Stirnwandfenster erhielten gummigefasste Doppelscheiben und einen mechanischen Scheibenwischer. Im Wageninneren wurde ein Teil der Sitzplätze durch Geräteverbauten und Arbeitstische ersetzt. Die beiden Wagen erfüllten die Erwartungen und waren auch fleißig im Einsatz. 6921 war 1983 in einen Unfall verwickelt, bei dem auf der B-Seite die Plattform in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zwecks Reparatur, bei der die Prellschiene ausgerichtet und anschließend abweichend schwarz lackiert wurde, kam er am 23. August 1983 in die ZW, die er am 19. September 1983 wieder verließ. Bereits am 13. Oktober 1983 wurde er wieder in die ZW überstellt, diesmal um die für eine Ausstellung benötigten alten Stadtbahn-Dachsignale gegen von ausgemusterten M-Triebwagen stammende ovale Scheinwerfer zu tauschen. Mit diesen verließ er die ZW am 19. Oktober 1983. 1984 war der Wagen neuerlich in einen Auffahrunfall verwickelt, wurde aber, da inzwischen bereits die Umrüstung der U-Bahn-Arbeitsbeiwagen auf höhenverstellbare Trompetenkupplung, Elindosen und Solenoidbremsen beschlossen war, nicht mehr repariert und blieb bis zu seiner Kassierung abgestellt. Die restlichen Monate bestritt der 6922 allein die Überstellfahrten.
Es waren dies die einzigen Wagen, die in ihrer Typenbezeichnung das U als dritten Buchstaben führten, aber auf den U-Bahn-Strecken nicht einsetzbar waren.
Statistik
Nummer | Firma | Instandnahme | Ausgemustert | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
6921 | HW | 15 11 1972 | 31 07 1985 | ex NH 6352 |
6922 | HW | 15 11 1972 | 31 07 1985 | ex NH 6354 |
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