Bahnhof Breitensee: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | [[1872]] erwarb die Neue Wiener Tramwaygesellschaft preisgünstig ein ausgedehntes, fünf Hektar großes Areal, auf dem sie am [[26. Juli]] [[1873]], den Bahnhof Breitensee eröffnete. Auf dem Grundkomplex befanden sich Hauptremise samt Reparaturwerkstätte, Magazine und Ställe (auch für Schwerfuhrwerke und als Quarantänestation). | ||
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+ | Nachdem für die Breitenseer Linie [[1884]] provisorisch die Verwendung von Lokomotiven genehmigt wurde, kam noch ein Heizhaus für sechs Lokomotiven hinzu. (Offizieller Dampfbetrieb ab [[28. Februar]] [[1885]], Eröffnung der Verlängerung nach Baumgarten [[4. Juli]] [[1885]]). Ab [[2. Juni]] [[1903]] wurde die Strecke vom Gürtel bis zur Reinlgasse elektrisch betrieben, den Bahnhof Breitensee erreichte die Fahrleitung jedoch erst am [[6. Oktober]] [[1903]] mit der Verlängerung bis Hütteldorf, führte aber nur am Bahnhof vorbei, ohne denselben einzubeziehen. Ursprünglich nicht zum Verkauf an die Städtische Straßenbahn vorgesehen, wurde das Areal des Betriebsbahnhofes in der zweiten Jahreshäfte [[1903]] um den Preis von 193.000 Kronen für die 9959 m² doch noch angekauft und bis Ende [[1903]] provisorisch elektrifiziert. Da die Gleise der vorhandenen Wagenhalle aber nur über eine Schiebebühne erreichbar waren, begann man [[1904]] mit der Errichtung einer neuen Halle (Halle II, Fertigstellung [[1905]]), bereits als Eisenbetonkonstruktion von Ferdinand Rakuschan von der Abteilung für Hochbau und Gebäudeverwaltung entworfen, und leitete damit die betrieblich zweckgemäße Umgestaltung des Bahnhofs Breitensee ein. [[1909]] folgte die Halle III (Fertigstellung [[1911]]) und schließlich in den Jahren [[1927]]-[[1929|29]] die Halle I, für die zwar schon [[1913]] Pläne ausgearbeitet worden waren, die aber durch den Ersten Weltkrieg vorerst nicht zur Ausführung kamen. Für die Zufahrtsgleise zu dieser Halle mussten noch etwa 30 m² von den beiden Nachbargrundstücken erworben werden. | ||
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Version vom 14. Juli 2010, 09:15 Uhr
Allgemeines
- Standort: 14., Hütteldorfer Straße 112
- Nahegelegene Haltestellen:
- Stationierte Typen (Stand Oktober 2006): ULF B, E1, c3, c4
- Linien (Stand Oktober 2006): J, 49, sowie die Stadionlinie 45
Geschichte
1872 erwarb die Neue Wiener Tramwaygesellschaft preisgünstig ein ausgedehntes, fünf Hektar großes Areal, auf dem sie am 26. Juli 1873, den Bahnhof Breitensee eröffnete. Auf dem Grundkomplex befanden sich Hauptremise samt Reparaturwerkstätte, Magazine und Ställe (auch für Schwerfuhrwerke und als Quarantänestation).
Nachdem für die Breitenseer Linie 1884 provisorisch die Verwendung von Lokomotiven genehmigt wurde, kam noch ein Heizhaus für sechs Lokomotiven hinzu. (Offizieller Dampfbetrieb ab 28. Februar 1885, Eröffnung der Verlängerung nach Baumgarten 4. Juli 1885). Ab 2. Juni 1903 wurde die Strecke vom Gürtel bis zur Reinlgasse elektrisch betrieben, den Bahnhof Breitensee erreichte die Fahrleitung jedoch erst am 6. Oktober 1903 mit der Verlängerung bis Hütteldorf, führte aber nur am Bahnhof vorbei, ohne denselben einzubeziehen. Ursprünglich nicht zum Verkauf an die Städtische Straßenbahn vorgesehen, wurde das Areal des Betriebsbahnhofes in der zweiten Jahreshäfte 1903 um den Preis von 193.000 Kronen für die 9959 m² doch noch angekauft und bis Ende 1903 provisorisch elektrifiziert. Da die Gleise der vorhandenen Wagenhalle aber nur über eine Schiebebühne erreichbar waren, begann man 1904 mit der Errichtung einer neuen Halle (Halle II, Fertigstellung 1905), bereits als Eisenbetonkonstruktion von Ferdinand Rakuschan von der Abteilung für Hochbau und Gebäudeverwaltung entworfen, und leitete damit die betrieblich zweckgemäße Umgestaltung des Bahnhofs Breitensee ein. 1909 folgte die Halle III (Fertigstellung 1911) und schließlich in den Jahren 1927-29 die Halle I, für die zwar schon 1913 Pläne ausgearbeitet worden waren, die aber durch den Ersten Weltkrieg vorerst nicht zur Ausführung kamen. Für die Zufahrtsgleise zu dieser Halle mussten noch etwa 30 m² von den beiden Nachbargrundstücken erworben werden.
Am 28. Oktober 2006 wurde der Bahnhof aufgelassen und die Züge auf die Bahnhöfe Ottakring, Rudolfsheim und Speising aufgeteilt, wobei inzwischen Ottakring und Speising nur noch als Abstellanlagen von Rudolfsheim fungieren, wo auch offiziell alle Fahrzeuge stationiert sind.