Type P3 (1938-1971)

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Allgemeines

Wagennummern

  • 457-460
  • 4155, 4158 (ab 1956)

Baujahr

  • 457-460 (Baujahr 1930)

Lieferfirma

  • 457-460 Umbau HW

Technische Daten

  • LüP: 11600 mm
  • Achsstand: 3600 mm
  • Breite: 2240 mm
  • Gewicht: 13700 kg
  • Leistung: 2 x 41 kW
  • Sitzplätze: 24
  • Stehplätze: 43
  • Fußbodenhöhe über SOK: 745 mm
  • Stufenhöhe: 420 mm, 325 mm

Geschichte

Der Kardanwellenantrieb der Wagen der Type P1 bewährte sich nicht, sodass der Antrieb und die Motoren umgebaut wurden. Die Motoren erhielten eine Tatzlageraufhängung und trieben die umgeänderten Radsätze mit einfacher Zahnradübersetzung an. Die Motoren wurden auch elektrisch verändert und erhielten die Bezeichnung WD 494. Die Fahrschalter wurden 1941 durch herkömmliche Schleifringfahrschalter der Type B54v von AEG ersetzt, da die Nockenfahrschalter nach Umbau auf feinstufig für vier der insgesamt acht Schnellläufer-G3 benötigt wurden.

Während der Kriegszeit waren die Wagen im Bahnhof Ottakring stationiert und fuhren auf den Linien 10, 46, 47 und P, waren aber teilweise betriebsuntauglich abgestellt.

1948 wurden anstelle der Schleifringfahrschalter vielstufige AEG-Nockenfahrschalter der Type VNFB3,85 und Fahrersitze eingebaut, die Wagen zum Bahnhof Rudolfsheim umstationiert, wo sie auf den Linien 52 und L zum Einsatz kamen.

1955 wurden die Wagen im Bahnhof Speising abgestellt, wo sie auch 1956 wegen Nummerngruppenfreimachung die Nummern 4155 bis 4158 erhielten.

4155 kehrte 1957 mit Neulack, aber sonst unverändert nach Rudolfsheim zurück, die restlichen Wagen erhielten 1958 (4156) bzw. 1959 (4157 und 4158) Wagenkastenerneuerung mit Neulack, 10-poliger Elin-Dose und Zweisicht-Dachsignal.

1960 erhielten die Wagen Schienenbremse und Sicherheitsstirnfenster mit Scheibenwischer, 4155 die noch fehlende 10-polige Elin-Dose und Batterievorerregeung und wanderten zum Bahnhof Gürtel, 4156, 4157 und 4158 waren kurzzeitig leihweise im Bahnhof Koppreiter.

1962 und 1963 wurden die Elin-Dosen auf 16-polige getauscht, 4155 mit altem Wagenkasten erhielt zusätzlich Kastenerneurung mit Leuchtstoffröhren, Zweisicht-Dachsignal, Maxplatten und Neulack. 1963 (4156 und 4158) und 1964 (4157) erhielten die restlich Wagen Neulack.

1966 kommen die vier Wagen zum Bahnhof Brigittenau. Dort bekommt 4155 1967 einen Scherenstromabnehmer der Type SS 53/58, 4158 bekommt 1969 ein neues Dach mit Leuchtstoffröhren und SS 53/58.

4156 wird 1969 als Verschubwagen für die oberleitungslose Gleisanalge in der Oberbauwerkstätte Aßmayer vorgesehen, er wird in den PH 6381 umgewidmet und erhält in der HW in der Seitenwandmitte eine Steckdose für das Fahrstromkabel und einen Scherenstromabnehmer der Type SS 46.

1969 kamen die restlichen drei Wagen in den Bahnhof Vorgarten auf die Linie 11, 1971 kehrten sie in die Brigittenau zurück, wo 4155 betriebsuntauglich abgestellt wurde, 4158 im Lastenverkehr fuhr und 4157 auf der Linie 5 ausdiente.

Statistik

Nummer Firma Instandnahme Elin-Dose
10-polig
Zweisicht-
Dachsignal
Schienenbremse gummigerahmte
Stirnwandfenster,
Scheibenwischer
SS 53/58 Elindose
16-polig
Leuchtstoff-
röhren
Ausgemustert Anmerkung
457 HW 07 10 1939 28 06 1956 ex P1; umnummeriert in 4155
458 HW 30 06 1939 28 06 1956 ex P1; umnummeriert in 4156
459 HW 06 04 1938 28 06 1956 ex P1; umnummeriert in 4157
460 HW 13 11 1939 28 06 1956 ex P1; umnummeriert in 4158
4155 28 06 1956 29 04 1960 22 11 1963 29 04 1960 29 04 1960 06 04 1967 22 11 1963 22 11 1963 28 12 1971 ex 457
4156 28 06 1956 20 10 1958 20 10 1958 04 07 1960 04 07 1960 19 06 1963 15 09 1969 ex 458; umbezeichnet in PH 6381
4157 28 06 1956 05 03 1959 05 03 1959 31 03 1960 31 03 1960 05 09 1962 28 12 1971 ex 459
4158 28 06 1956 01 04 1959 01 04 1959 21 06 1960 21 06 1960 16 04 1969 17 12 1963 16 04 1969 28 12 1971 ex 460


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